Tödipark
Chronik
1969 Mit der Inbetriebnahme der neuen Friedhofanlage Zelgli in den Jahren 1936-1938 konnte der alte Friedhof im Guldisloo seiner Ruhezeit überlassen werden. Nach dreissig Jahren hat die Gesundheitsbehörde, als Hüterin der Stätte, die Gräber etappenweise aufgehoben. Somit steht der Gemeinde ein über 83a grosses Grundstück für einen anderen Zweck zur Verfügung. So beantragt der Gemeinderat per Abstimmung vom 16. Februar einen Kredit in der Höhe von 333'000 Franken für die Erstellung einer öffentlichen Parkanlage (Projekt von Architekt Karl Wenk) im Gebiete des alten Friedhofes. Im Projekt eingebettet ist auch die Erstellung eines Troittoirs längs der Tödistrasse innerhalb der Anlage, eines Parkplatzes für ungefähr 50 Autos und die Erschliessung Rest Aubrigstrasse. [1]
2001 Insgesamt werden neun alte, faule Rosskastanienbäume aus Sicherheitsgründen gefällt.[2]
2004 Aus Spargründen will der Gemeinderat die Vogelvoliere der Parkanlage Tödistrasse aufheben. Jährliche Kosten von 18'000 Franken sollen damit gespart werden können. Nun haben sich mit Marlies Gassmann und Beat Sprecher zwei Privatpersonen gemeldet, die beschliessen, den Betrieb der mietfreien Anlage selber zu finanzieren.[3]
2012 Zum ersten Mal erfährt die Bevölkerung von den Plänen, dem Tödipark ein Facelifting zu verpassen. Geplant sind neue Spielgeräte für den Spielplatz und die Erstellung eines Imbissstandes.[4]
Beat Sprecher, der Betreiber der Vogelvoliere sorgt sich um seine Zukunft, da die Stadt die Anlage durch einen Imbissstand ersetzen lassen möchte. Sprecher hatte die Anlage seit 2004 mietfrei betrieben, kam für Wasser und Strom jedoch selber auf. In all den Jahren habe er gut 11'000 Franken in die Infrastruktur investiert, meint Sprecher. Zur Zeit leben gegen 60 Vögel in der Anlage im Tödipark. Unter anderem Exoten wie Langflügelpapageien, Amazonen oder Rotschwanzsittiche.[5]
2013 Der Gemeinderat möchte den Tödipark auffrischen. Die Vogelvoliere soll einem Bistro Platz machen. Ausserdem soll der Kinderspielplatz mit modernen Geräten ausgerüstet werden.[6]
Die Gemeindeversammlung vom 9. Dezember genehmigt einen Kredit 420'000 Franken für den Umbau der Voliere Tödipark in ein Mehrzweckgebäude mit Imbissstand und öffentlichen WC-Anlagen sowie für die Gestaltung eines Spielplatzes mit der Anschaffung neuer Spielgeräte (Projektverfasser Kasparthalmann AG, Architektur und Gestaltung, 8610 Uster).[7]
2014 Im Februar wird die Baubewilligung erteilt für die Nutzungsänderung und Umbau der Vogelvoliere in einen Imbissstand.[8]
Am 10. Juli wird der neue Spielplatz im Tödipark, im Beisein des Stadtrats Heinrich Vettiger, offiziell eröffnet. Ebenfalls neu in Betrieb ist „Molly's Café“, das am Standort der ehemaligen Vogelvoliere gebaut wurde. Rund 40 Plätze bietet der Betrieb, dessen Küche und Ausgabestelle für den Sommerbetrieb konzipiert sind. Pächter ist Peach Keller, der bereits plant, „Molly Malone's Irish Pub“ im Bachtelhof zu eröffnen.[9][10][11]
2016 Die Stadt wird den Tödipark zu Ehren des verstorbenen Schauspielers Jörg Schneider umbenennen in Jörg-Schneider-Park.[12]
Am 23. September enthüllt Romy Schneider im umbenannten Jörg-Schneider-Park eine Gedenktafel für ihren verstorbenen Ehemann Jörg Schneider. Die Stadt Wetzikon und der Quartierverein Kempten ehren damit den beliebten, lange Zeit in Wetzikon wohnhaften, Schauspieler.[13]
Siehe auch
Dokumente
- Link Weisung Gemeindeversammlung vom 9. Dezember 2003, Seite 25 bis 28
- Weisung Gemeindeabstimmung vom 16. Februar 1969, Erstellung Parkanlage
Fotos
Einzelnachweise
- ↑ Weisung Gemeindeabstimmung, 16. Februar 1969
- ↑ ZO 4. mai 2001
- ↑ ZO 6. Februar 2004
- ↑ regio 19. April 2012
- ↑ regio 26. April 2012
- ↑ ZO 6. Dezember 2013
- ↑ Weisung Gemeindeversammlung, Montag, 9. Dezember 2013
- ↑ ZO 10. Februar 2014
- ↑ regio 10. Juli 2014
- ↑ ZO Inserat 9. Juli 2014
- ↑ Medienmitteilung Stadt Wetzikon, 4. Juni 2014
- ↑ Medienmitteilung Stadt Wetzikon, 10. Juni 2016
- ↑ ZO 24. September 2016