A. Wyss Carrosserie
Chronik
1889 Sohn Albert (*2. November 1889†15. November 1966) wird geboren.
1890 Der ehemalige Verdingbub Joseph Wyss (*19. Juni 1855†29. Oktober 1934), gelernter Wagner, aus dem luzernischen Grosswangen, verschlägt es nach Wetzikon. Im ehemaligen Restaurant zum Rosengarten, Bahnhofstrasse 172, richtet er seine Werkstatt ein. Seine ausgezeichnete Arbeit bei der Herstellung von Wagenrädern und Fuhrwerken spricht sich rasch herum.[1]
1896 Kauf der Liegenschaft Bahnhofstrasse 196, (früheres Heilsarmeelokal), im August von Heinrich Fenner, Gemeinderatsweibel in Bäretswil: Ein Wohnhaus mit Werkstätte und Anbau samt Umgelände für 17'300 Franken.[1][2]
1910 Sohn Albert tritt in Vaters Fussstapfen. Nach seiner Lehrzeit begibt er sich auf die Walz. Während des zweijährigen Aufenthalts in Paris erlernt er die Herstellung von Luxuskutschen. In Deutschland und England erweitert er sein Wissen und Können. Zurück in der Schweiz widmet er sich ganz dem Wagner-Beruf und spezialisiert sich auf die Herstellung der Luxusfuhrwerke. Sein Gespür für die nachfolgende Automobilentwicklung bringt ihm ein hohes Ansehen.[1]
1912 Beginnt Albert Wyss mit dem Bau von Autokarosserien in Wetzikon. Bis weit ins neue Jahrhundert sollten die Wagenaufbauten noch aus Holz gefertigt werden. Die Luxus-Fahrzeuge können sich nur wenige privilegierte Leute leisten.[1]
1918 Firmengründer Joseph Wyss tritt die Liegenschaft an Sohn Albert ab. Dieser erkennt bald, dass es lohnenswert sein müsse, Aufbauten für Nutzfahrzeuge zu konstruieren. Fritz Pulver mit seinem Reiseunternehmen Helios ist einer der ersten Besitzer dieser Wyss'schen Carausführung.[1][3]
Die Nähe der FBW und das Wissen der PTT, das in Wetzikon bei Albert Wyss erstklassige Arbeitet geleistet werde, wurden mitbestimmend, dass schliesslich nur noch auf dem Gebiete des Nutzfahrzeuges gearbeitet wurde.[1]
1920 Heiratet Albert Wyss (*2. November 1889†15. November 1966) Anna Sutter (* 1900). Der Ehe entspriessen 1 Sohn und eine Tochter.[4]
1923 Sohn Albert wird geboren.
1950 Wird die Werkstätte durch einen Anbau vergrössert.[1]
1954 Tritt Sohn Albert ins Geschäft ein, ausgerüstet durch Lehre und Auslandaufenthalt. Er modernisiert den Betrieb und trifft genau den Zeitpunkt der Umstellung von der Holz- auf die Blechkarosserie, so dass eine Karosseriespenglerei und eine Malerei angegliedert werden. Ein Jahr später nimmt die Firma den Bau von Ruderschiffen aus Aluminium auf.[1]
1988 Geschäftsaufgabe.[5]
Siehe auch
Literatur
Dokumente, Werbung
Briefköpfe
Fotos
Familie
Firma
Fahrzeuge
Boote
Wagnerei
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,6 1,7 Heimatspiegel 9/1965, 75 Jahre Karosseriewerk Wyss in Wetzikon
- ↑ Kaufbrief 28. August 1896, Kopie im Geschäftearchiv Archiv Ortsgeschichte Wetzikon
- ↑ Kopie Abretungsvertrag Grundbuchamt Wetzikon, 26. Oktober 1918
- ↑ Chronik von Wetzikon, 1966, Nachruf Albert Wyss
- ↑ Aufzeichnung Alt-Chronistin Renate Oberle im Archiv Ortsgeschichte Wetzikon