Bühlstrasse 29
Chronik — Gauglerhaus
- Bühlstrasse 29a bis 29d — früher Doppelwohnhaus Nr. 29/31
1738 Erbaut als Doppelwohnhaus durch die Brüder Hans Heinrich und Georg Wolfensperger als „zweyfach nüwerbauwete Behausung und Hoffstath sambt der Scheür daran und ganze Dorfgerechtigkeit zu Unterwetzikon“, vermutlich die Enkel des Käufers des Hausplatzes von 1678, Heinrich Wolfensperger.[1] Die Familie besass auch die nördlich am Wildbach gelegene Sennhütte.[2]
1812 Im Laufe der Zeit kommt es zu Teilungen innerhalb der Familie, wobei Johannes Wolfensperger den „obere Theil“ samt hinterem Teil der Scheune übernimmt.[1]
1973 Die Politische Gemeinde Wetzikon erwirbt die Liegenschaft.
1976/77 Renovation und Modernisierung innen und aussen.
1996 Beurteilung der Liegenschaft Bühlstrasse 29/31 (Vers. Nr. 1485), Gauglerhaus, durch Architekt Heini Hirzel.[3]
2001 Der Gemeinderat genehmigt den Vertrag für den Verkauf des Grundstückes Kat. Nr. 987 an der Bühlstrasse 29/31. Für das in einem schlechten Zustand befindliche Wohnhaus besteht kein öffentliches Interesse mehr, so die Begründung der Politischen Gemeinde Wetzikon.[4]
2002 Baubewilligung: Umbau Wohnteil und Einbau Wohnung in Scheune, Aufbau von Lukarnen sowie Abbruch auf der Nordwestseite und Neubau Garagen und Abstellraum (Vers. Nr. 1485).[5]
2003 Einbau von zwei grosszügigen Wohnungen im Scheunenteil. Die bestehenden Wohnungen werden renoviert, der Mittelteil erhält eine Lukarne. Sämtliche Wohnungen sind Mietobjekte.[6]
2004 Die Wohnungen im sorgfältig restaurierten Denkmalschutzobjekt können bezogen werden.[7][8][1]
2024 Bauausschreibung: Abbruch Garagengebäude (Vers. Nr. 4676), Neubau Mehrfamilienhaus (Kat. Nr. 987), Bühlstrasse 31 (bei Denkmalschutzobjekt K291 und Natur- und Landschaftsinventar 4.65) Kernzone B.[9]
Inventar Denkmalpflege Zürich, 1973
Zweigeschossiger Bau mit Stall und Scheune unter einem First. Markantester Altbau in diesem Ortsteil. Strassenabgewendete Traufseite, Wohnteil, sichtbares Riegelwerk, zwei Eingangstüren in Holzumrandung, gebogene Türstürze, einer davon verziert. Sockelmauer der Scheune, Giebelfront, ebenfalls sichtbare Riegel. Strassenseitige Traufseite und nördliche Giebelfront verputzt. Strassenseits nur ein Eingang/Giebelständig nördlich ein Eingang vermutlich aus späterer Zeit, der nördliche Hausteil Nr. 31 scheint spätere bauliche Veränderungen erfahren zu haben. In Stube von Nr. 31 uni-hellblauer Kachelofen mit weissen Randkacheln. Stube Erdgeschoss von Nr. 29: Kleiner Kachelofen, datiert 1813 mit uni-grünen Kacheln, Friesstäbe weiss mit Blaumalerei. In Kranzkachel Inschrift: 'HH Jacob Hoffmann u. Frau Magdalena Wolfensperger K. Brunner, Hafner Betschwil' und eingebauter Wandkasten (Nussbaumholz).
Fotos
Allgemein
Wetziker Spiegel Juli 2004 — Fotoseite
Sennhütte Unterwetzikon
Lage
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 Wetziker Spiegel Juli 2004: Gauglerhaus erstrahlt in neuem Glanz, Autor: Werner Knecht
- ↑ Aufzeichnung alt Chronistin Renate Oberle im Archiv Ortsgeschichte Wetzikon
- ↑ Auftrag zwischen der Politischen Gemeinde Wetzikon und Heini Hirzel, Architekt Wetzikon, 25. Juni 1996 im Archiv Ortsgeschichte Wetzikon
- ↑ Amtliche Publikation Gemeinde Wetzikon, 8. Juni 2001
- ↑ Amtliche Publikation Gemeinde Wetzikon, Bauausschreibung, ZO 7. Dezember 2002
- ↑ ZO 6. Juni 2003
- ↑ Inserat ZO 6. September 2003 - Erstvermietung in Wetzikon
- ↑ ZO 23. März 2004
- ↑ Amtliche Publikation Stadt Wetzikon, Bauausschreibung, 24. Januar 2024