Bahn-Haltestelle Oberwetzikon

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Bahn-Haltestelle Oberwetzikon, 1899-1921
2019

Chronik

1899 1. September: Eröffnung der Haltestelle Oberwetzikon. Die Häuser um den Bahnhof sind beflaggt. Billettausgabe im Hause des Herrn Gretler Vater. Eine grosse Zahl Oberwetzikoner feiert den Zug durch Ausflüge nach Pfäffikon und Hinwil von der Haltestelle aus. Abends Illumination verschiedener älterer und junger Häuser. Billettausgabe für die Haltestelle Oberwetzikon im Kiosk, aber keine Güter.[1]

Nordostbahn bei der Haltestelle Oberwetzikon, undatiert

1908 Mit Schreiben vom 21. Januar stellt die Zivilvorsteherschaft Oberwetzikon das Gesuch, es möchte die Politische Gemeinde Wetzikon die von der Zivilgemeinde Oberwetzikon obliegenden Servituten und somit verbundene Kosten betreffend der Haltestelle Oberwetzikon der SBB übernehmen. Aus von Seiten der Zivilvorsteherschaft eingelegten Abschriften von dem mit der Nordostbahn abgeschlossenen und der Schweizerischen Bundesbahn erneuerten Vertrag und mit Herrn Heinrich Gretler abgeschlossenem Vertrag in Sachen dieser Haltestelle ergibt sich, dass der Zivilgemeinde Oberwetzikon nur von übernommenen Verpflichtungen eine jeweilige Ausgabe von 750 Franken erwächst. Wie aus der Zuschrift der Zivilvorsteherschaft zu entnehmen ist, hat die Zivilgemeinde Oberwetzikon anlässlich der Errichtung der Haltestelle die Summe von 8'000 Franken übernehmen müssen, und zwar 2'000 Franken für den Landankauf und 6'000 Franken als einmalige Entschädigung an die Nordostbahn.[2]

Bahnübergang Talstrasse, 1981

Die SBB lehnt das Gesuch des Gemeinderates ab, die Haltestelle als Bundesbahnstation zu klassifizieren.[3]

1921 Die SBB hebt die Haltestelle Oberwetzikon per 31. Dezember auf.[4]

Ehemaliger Bahnübergang bei der Talstrasse, 1976

1922 Infolge einer Vereinbarung zwischen den SBB und der Zivilvorsteherschaft Oberwetzikon hält ab 1. Januar jeweils doch noch ein Zug aus Effretikon und Hinwil in Oberwetzikon.[5]

1984 Der Niveauübergang für den Durchgangsverkehr schliesst am 7. Juli.[6]

1985 Mit 2790 Ja- zu 1087 Neinstimmen wird dem Kredit von 390'000 Franken für den Bau der Personenunterführung Talstrasse zugestimmt.[7]

1987 Im April starten die Bauarbeiten für die Personen-Unterführung an der Talstrasse beim ehemaligen Bahnübergang.[6]

Eintrag in der Chronik von Wetzikon 1921

In unserer weitverzweigten Gemeinde haben wir vier Bahnhöfe, was des Guten doch fast zu viel ist und so ist es verständlich, dass die Bundesbahnen die Haltestelle Oberwetzikon eingehen lassen wollen, da sie zu schwach benutzt wird und zwar namentlich von Robenhausen; für die Kosten hat aber Oberwetzikon aufzukommen. Die Zivilgemeinde lehnte am 29. Mai die Subventionierung ab, will aber noch einmal vorstellig werden, um etwas zu retten.[8]

Verschwundene Haltestellen - Oberwetzikon und Auslikon

Siehe auch

Dokumente

Pläne

Ansichtskarten

Fotos

Eröffnung Wochenmarkt Robenhausen am 4. Juni 1977

  • Zur Eröffnung des Wochenmarkts Robenhausen wird die Haltestelle Oberwetzikon noch einmal in Betrieb genommen. Dafür wurde ein täuschend echtes blaues Bahnhofsschild mit der Aufschrift Robenhausen aufgestellt, als Haltestelle für den Zug mit den geladenen Gästen.

Pressespiegel

Einzelnachweise

  1. Chronik von Wetzikon, 1921
  2. Protokoll Gemeinderat 13. März 1908
  3. Notizen Werner Altorfer, Alt Chronist, im Archiv Ortsgeschichte Wetzikon.
  4. Schreiben Verkehrshaus der Schweiz Luzern, 20. Juli 1978
  5. Der Freisinnige vom 3. Januar 1922
  6. 6,0 6,1 Zürcher Oberländer 10. April 1987
  7. Weisung Abstimmung 1. Dezember 1985, Handnotiz Werner Altorfer
  8. Chronik von Wetzikon, 1921
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