Eiche am Wildbach
Chronik
1916 Die Zivilgemeinde Unterwetzikon kauft die Eiche am Bachufer beim Haus Bahnhofstrasse 43 für 500 Franken von Buchdrucker Wirz; der Gemeinderat hatte abgelehnt.[1]
1977 Am 12. Dezember rücken Fachleute mit einer Auszug-Hebebühne und einem Riesenkran der Eiche definitiv zu Leibe. Ast um Ast werden abgetrennt und zuletzt der stramme, wohl einen Meter dicke Stamm in Stücke zerkleinert.[2][3][4]
Zur Erinnerung bleibt der ca. 1 m hohe Bodenstrunk stehen, wird 1978 mit einem Spannring aus Flachstahl gesichert, darüber ein Stützring zur Sicherung einer 8 mm dicken Schutzglasabdeckung. Schreinerlehrling Cyrill Eugster und Werner Altorfer versuchen, die Jahrringe zu zählen: Schätzung: 209 Jahre möglich![5]
1978 Das Protokoll der Gemeinderatssitzung vom 8. März nimmt Bezug auf das Traktandum Eiche (Rest) am Wildbach, Beschrif-tungstäfelchen vom 7. Dezember 1977: „4.10 Natur- und Heimatschutz, Eichenstrunk am Wildbach, Kreditbewilligung“ und beschliesst den erforderlichen Kredit von 2'000 Franken (mit Vermerk: „mit allf. Verdoppelung“ für: 1) Zubereitung des Stumpfs durch Schreinermeister H. Hirzel, 2) Herstellung von Beschriftungstäfelchen durch das IWAZ und 3) Sicherung der Oberfläche mit Plexiglasplatte. Werner Altorfer wird beauftragt und ermächtigt, die Arbeiten in Auftrag zu geben.
Am Samstag, 26. August erfolgt in schlichter Feier die Einweihung des „gewachsenen Denkmals Wildbacheiche“.[6]
Siehe auch
Fotos
Allgemein
Fällung und Beschriftung 1977/78
Einzelnachweise
- ↑ Protokoll Zivilgemeinde UW S. 27 und 33
- ↑ Zusammenfassung Josef Lauber für das Archiv Ortsgeschichte Wetzikon, Dezember 2008
- ↑ ZO 1. Dezember 1977
- ↑ Handschriftliche Notiz von Werner Altorfer, alt Chronist Archiv Ortsgeschichte Wetzikon
- ↑ Auftragsbestätigung durch Firma Ernst Weber AG, 9. November 1978
- ↑ Auszug aus dem GR-Protokoll der Sitzung vom 8. März 1978