Ernst Weber AG
Vorgeschichte
Albert Weber (*1843†1827) hatte sich um 1870 in die Seilerei Trachsler eingeheiratet. Im August 1876 erwarb er den Hausteil mit Werkstatt seines Schwiegervaters und eröffnete eine Schlosserei. Als 1905 sein Sohn Albert Weber-Dietrich (*19. Dezember 1873†26. September 1943) den Betrieb übernahm, bestand er aus einem Dreierflarz, Werkstatt, Waschhaus und beträchtlichem Umgelände. Aus erster Ehe mit Anna Weber-Bachofen entspross 1901 Sohn Albert, dessen Mutter nach der Geburt starb. Albert Weber junior (*1901†21. April 1975) gründete 1929 unter der Firma Albert Weber Sohn in Unterwetzikon, Poststrasse 7 eine Bronce- und Metallwarenfabrik, die späteren Aweso-Werke. Aus der zweiten Ehe mit Anna Weber-Dietrich entstammten drei weitere Kinder; die Töchter Anna und Alice und Sohn Ernst (*1912†1959).[1]
Chronik
1941 Gibt Ernst Weber (*1912†1959) seine Stelle in einer Basler Metallbaufabrik auf und übernimmt vom Vater die Wohnung, Werkstatt und Maschinen. Ernst Weber hatte sich in Basel vor allem auf dem Gebiet des Metallbaus umfassende Kenntnisse angeeignet. Er ist einer der ersten, der im Zürcher Oberland mit Aluminium arbeitet. Es entstanden nun neben Schlosserarbeiten immer mehr Schaufensteranlagen und Eingangspartien, grosse Tore wurden angefertigt und Eisenkonstruktionen aufgerichtet. Später kamen Metallfenster aus Leichtmetall und Stahl dazu.[1]
1946/47 Erste Erweiterung der Werkstatt mit neuer Werkhalle. Abbruch von Waschhaus und Schopf.[1]
1948 Folgt ein Eisenlager. In einem dazugekauften Hausteil wird eine zusätzliche kleine Werstatt die „Konsoli“ eingerichtet, in der verschiedene Artikel für die Aweso angefertigt werden.[1]
1957/58 Nach einer Wachstumsphase seit 1952 drängt sich ein umfassender Neubau auf.[1]
1959 Im Februar wird die Baubewilligung für den projektierten Neubau der Werkstatt erteilt.[1]
Ernst Weber stirbt unerwartet am 15. März mit erst 47 Lebensjahren. Die Firma wird von der Ehefrau Cécile Weber-Moser weitergeführt.[1]
1964 Wird der, durch Ernst Webers Hinschied, aufgeschobene Neubau von Werkstätte und Büro in Angriff genommen. Es erfolgt der Abbruch der alten Wohnhäuser. Die 1947 und 1953 erstellten Werkstattbauten bleiben bestehen. Neue Produkte wie Trennwände und Holz-Metall-Fenster werden eingeführt.[1]
1968/69 Mit Ernst Weber (*1943) übernimmt die vierte Generation die Leitung der Firma. Mutter Cécile Weber tritt aus der aktiven Geschäftsleitung zurück.[1]
1971 Gründung der Ernst Weber AG und Ausgliederung des Fabrikationsbetriebes aus der Firma Ernst Webers Erben, die bestehen bleibt.[2]
1994 Peter Rüttimann (seit 1979 in der Firma als Werkstatt- und ab 1988 Produktionschef) übernimmt die operative Führung und wird Inhaber der Firma.[3]
2001 Das Unternehmen feiert das 125-Jahr-Jubiläum und präsentiert das Geschäftsergebnis des Vorjahres. Mit einem Auftragseingang von 6,7 Millionen wurde 2000 das beste je erzielte Resultat erreicht.[4]
2003 Tritt Sohn Roman Rüttimann, gelernter Metallbauer, in das Geschäft ein. Das Unternehmen plant einen Neubau.[3]
2004 Im August ist Baustart für den Neubau auf dem Scheller-Areal.[3]
2005 Im Juni zieht die Ernst Weber AG mit 35 Mitarbeiter von der Poststrasse 6 bis 8 in einen Neubau an die Schellerstrasse 20. In nur neun Monaten Bauzeit wurde für sieben Millionen Franken ein moderner Firmensitz errichtet. Dazu gehören zwei Werkstatthallen mit eigenem Lackierwerk und ein Bürotrakt.[3][5]
Am Tag des Metalls, der Schweizerischen Metall-Union, öffnet die Metallbaufirma Weber AG ihre Türen.[6]
Siehe auch
Literatur
Dokumente und Werbematerial
Fotos
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,6 1,7 1,8 Jubiläumszeitung 105 Jahre Ernst Weber AG, Metallbau Wetzikon, Freitag 12. Juni 1981
- ↑ Firmengeschichte Ernst Weber AG, verfasst von Ernst Weber am 17. Mai 1981
- ↑ 3,0 3,1 3,2 3,3 Wetziker Spiegel Juni 2005
- ↑ ZO 16. Juni 2001
- ↑ ZO 1. Juni 2005
- ↑ ZO 1. November 2005