Messikommer Eiche
Chronik
Die bekannteste Eiche des Zürcher Oberlandes steht auf dem Gemeindegebiet Seegräben in der Nähe von Robenhausen. Der Baum ist über 500 Jahre alt und hat einen Umfang von über 6 Meter.
1914 Der Gemeinderat von Seegräben stellt die Eiche unter Schutz.
1923 Plante die Eigentümerin (Brunnengenossenschaft Seegräben) den Baumriesen zu fällen, was seitens des Natur- und Heimatschutzs verhindert wird.[1]
1925 Erhält der Baum an der Übergangsstelle zwischen Stamm und Krone eine Gedenktafel mit der Inschrift Messikommer-Eiche - zum Andenken an den verdienstvollen Pfahlbauforsher Dr.phil.h.c. Jakob Messikommer.[1]
1960 Jetzt steht eine Ruhebank unter dem Zeitzeugen.[1]
1965 Lässt Meta Messikommer, die Enkelin von Jakob Messikommer, eine Holtafel mit vereinfachtem Text Messikommer-Eiche in halber Stammhöhe anbringen.[1]
Bei der Aufhebung des alten Friedhof an der Tödistrasse versetzt man den Grabstein des Pfahlbauforschers, einen Verrucano-Findling, als weiteren Ehrenzeugen unter den Kronenschirm der Eiche.[1]
2005 Wird die Eiche von einem Blitz getroffen, worauf der Gemeinderat von Seegräben eine Prüfung des Baumes anordnet. Eine Tomographie des Baumes ergibt, dass die Eiche vorläufig stehen gelassen werden kann.[2] [3]
2010 Angeregt durch Seegräbens Alt Gemeindepräsident Pierre Derron, wird eine in einem Eichenpfahl eingelassene Informationstafel aufgestellt - realisiert von Walter Müller aus Fehraltorf.[4]
2011 Die Robenhauser KindergärtlerInnen und Schulkinder feiern ihr traditionelles Jahresabschlussfest bei der uralten Eiche.[5]
Gedenkstein
Der Seegräbner Landwirt Henri Messikommer setzte einen roten Stein mit dem eingemeisselten Namen, dem Geburts- und Sterbejahr Jakob Messikommers neben die Eiche. Es ist der Grabstein des Amateurarchäologen. „Als vor 30 oder 40 Jahren der Friedhof im Wetziker Guldisloo aufgehoben wurde, habe ich den Grabstein Messikommers abtransportiert“, erinnert sich Henri Messikommer Den Stein brachte er mit seinem Traktor zu einem Steinmetz nach Uster und liess ihn restaurieren.[6]Im Jahre 2009 restaurierte Daniel Wernli den Stein.
Siehe auch
Literatur
Heimatspiegel
- Heimatspiegel 12/1972, Edwin Messikommer: Die Messikommer-Eiche zwischen Seegräben und Robenhausen - ein wuchtiger Zeuge.
Archiv Ortsgeschichte Wetzikon
Titel | Typ | Autor(in) | Jahr | Verlag | DK-Ziffer | Zugang |
---|---|---|---|---|---|---|
Am Pfäffikersee | Buch gedruckt | Jakob Hauser | 1970 | Buchdruckerei Wetzikon | 903 PFÄF | frei zugänglich |
Pressespiegel
Ansichtskarten
Fotos
Lage
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 Aufzeichnungen Alt Chronistin Renate Oberle, 9. April 2003
- ↑ regio.ch/bezirk-hinwil/seegraeben/Hoffnung-fr-die-Messikommer-Eiche/story/21039839 (Abgerufen 2012)
- ↑ matthiasbrunner.ch/projekte/sichere-baeume.html ( Abgerufen 2012)
- ↑ regio 14. Oktober 2010
- ↑ Internet Züriost: Kindergesang bei der Messikommer-Eiche, aufgerufen 23. Dezember 2011
- ↑ propfäffikersee.ch/tl_files/Jahresberichte_farbig/VP2004f.pdf (Abgerufen 2012)