Stickereihof
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Chronik „Ochsesticki“
1873 Nach der Spinnerei und der Weberei wird auch die Stickerei mechanisiert. Die erste grössere Stickereifabrik der Gegend ist die „Ochsesticki“. Die Stühle laufen mechanisch per Antrieb durch Dampfmaschinen.
Heinrich Weber, Wirt zum Ochsen, verkauft am 17. Juli an Jakob (Jacques) Weber, St. Gallen (genannt Ochseschaag, †1909), Johann Heinrich Weber (*1850), Bruder von „Ochsenschaag“, und Heinrich Weber, Sohn des Verkäufers (*1843) ca. 3,15 Aren Land mit dem darauf neu erstellten Stickereigebäude.[1]Jakob Weber betreibt mit seinem Bruder Heinrich Weber die Ochsesticki.[2][1]
1874 Es sind ca. 4,5 Aren Land hinzugekauft worden.[1]
1877 Der Bau der Kempttallinie (1876) gibt den Anlass, dass sich Heinrich Weber (*1850) selbstständig macht und die Stickerei im Feld, Bahnhofstrasse 207 und Fabrikantenvilla Bahnhofstrasse 205, erstellen lässt.[2]
1878 Um die Existenzfrage seiner Familie zu sichern, wird Jacques Linsi in die Stickerei J. & H. Weber in Kempten geschickt. In der sogenannten „Ochsesticki“ erlernt der Fünfzehnjährige das Handfädeln.[3]
1880 26. Januar: Zufolge Abtretungsvertrag sind Eigentümer: Jakob Weber-Scheitlin, St. Gallen und Heinrich Weber-Bodmer, St. Gallen.[1]
1882 Am 10. Mai wird Heinrich Weber-Bodmer Alleineigentümer.[1]
1906 26. Juni: Abtretung an Schaeffer & Co., St. Gallen.[1]
1921 Stickereibetrieb eingestellt.
Siehe auch
Literatur
- Ein Leben für die Stickerei; Jacques Linsi (Oberbalm) - weltwirschaftliches Lehrstück. Heimatspiegel Oktober 1986 - Autorin: Susanne Sorg-Keller