Sullana AG
Firmengeschichte
1916-1964 Gründet F. Beer in Zürich die Cigarettenfabrik Beer & Cie., die 1922 von ihrem alten Standort an der Badenerstrasse in den Neubau am Sihlquai Zürich zieht. 1930 führt die Fabrik die Marke „Sullana“ in Verbindung mit dem Namen Beer ein: Die Sullana-Beer ist bald eine gängige Bezeichnung. 1939 wird das Unternehmen in die Aktiengesellschaft Sullana AG umgewandelt. Die Turmac Tobacco Comp. B.V. Amsterdam kauft 1963 die Sullana AG und gliedert sie in den Rothmans-Konzern ein.[1][2][3]
1964 Ersteigert die Firma das Gebäude der ehemaligen Hess-Wagenfabrik an der Kastellstrasse. Dieses erweist sich jedoch als zu klein und für eine Zigarettenfabrik nicht geeignet. Nach Plänen von Alfred Bär, Dipl. Architekt ETH/SIA, Zürich entsteht in der Folge ein neues Bürogebäude sowie die dreiteilige Fabrikhalle mit allen notwendigen Einrichtungen für Vollklimatisierung und Produktion.[4][5]
1965 Werden die Büros von Zürich nach Wetzikon verlegt.[6]
1966 Im Mai nimmt die Cigarettenfabrik in Wetzikon die Fabrikation auf.[7]
1967 In der Sullana-Fabrik in Kempten werden gegenwärtig folgende Marken in Packungen zu 20 Zigaretten hergestellt:[8]
- Weltmarken mit Filter
- Peter Suyvesant
- Pall Mall Export
- Rothmans King Size
- Winfield
- Orientmarken
- Sullana
- Palette
1976 60 Jahre Sullana, 10 davon in Wetzikon. Die knapp 100 Personen zählende Belegschaft wird zu einem Besuch des Stammhauses in Amsterdam eingeladen.[9]
1982 Ein seltenes Jubiläum kann die Stadtzürcherin Katharina Brack feiern. Sie gehört seit 50 Jahren zur Belegschaft des Unternehmens.[10]
1983 Seit Januar hat die Zigarettenfabrik auch Verkauf und Versand, (bisher in Genf), ihrer Produkte übernommen. In den letzten Jahren hat die Sullana AG ihre Kapazität von jährlich 1,2 Milliarden auf 1,6 Milliarden Zigaretten gesteigert, wovon etwa 60 Prozent exportiert werden.[11]
1985 Am 28. September lädt die Sullana AG zum Tag der offenen Türe ein. Pressemappe, 28. September 1985
Die Firma hat rund 5 Millionen Franken für Rationalisierungs- und Modernisierungsmassnahmen getätigt. Das Unternehmen weist einen Reingewinn von 1,8 Millionen Franken aus.[12]
1988 Die Betriebsangehörigen der Sullana AG können sich während zwei Wochen künstlerisch betätigen. Die Kunstschaffenden Werner Casty, Rolf Konrad und Jörg Lenzlinger stehen als Berater zur Verfügung.[13]
1990 Der Zigarettenhersteller lanciert die russische Marke „Fjodor“, die in Wetzikon produziert wird. Das maisgelbe Produkt besteht zu einem Teil aus Suchum-Tabaken, die aus der Sowjetunion importiert werden. Ein Pack à 20 Stück kostet 2.90 Franken.[14]
1996 Die Sullana AG kündigt im Oktober ihre Produktionseinstellung in Wetzikon an.[15]
1997 Die Firma zieht in den Jura nach Boncourt.[16][17]
Siehe auch
Literatur
Pressespiegel
- ©Zürcher Oberländer, 2. November 1996, Susane Sigrist-Papez, Wer zieht schon in die hinterste Ecke
- ©Zürcher Oberländer, 3. Oktober 1996, Sullana baut 120 Stellen ab
- ©Zürcher Oberländer, 2. Oktober 1996, Wetzikon verliert 100 Stellen
- ©Zürcher Oberländer, 7. August 1996, Verlust von 70 oder mehr Arbeitsplätzen
- ©Zürcher Oberländer, 13. Juni 1992, Mitarbeiter malen für Mitarbeiter
- ©Zürcher Oberländer, 9. Juli 1992, Von Wetzikon nach Sevilla - der Kunst wegen
- ©Zürcher Oberländer, 6. Mai 1991, Duft der weiten Welt aus Wetzikon
- ©Zürcher Oberländer, 30. Juni 1990, Blauer Dunst zieht in Richtung Osten
- ©Zürcher Oberländer, 27. Januar 1990, Im Osthandel sind Beziehungen alles
- ©Zürcher Oberländer, 2. Oktober 1989, 2,3 Milliarden Zigaretten jährlich
- ©Zürcher Oberländer, 27. Mai 1989, Zigaretten aus Wetzikon
- ©Zürcher Oberländer, 15. November 1988, Cécile Weber, Kunst in der Fabrik: Laien werden kreativ
- ©Zürcher Oberländer, 30. Januar 1987, Kunst im Betrieb
- ©Zürcher Oberländer, 15. Juli 1987, Sullana AG hat Gewinn mehr als verdoppelt
- ©Zürcher Oberländer, 3. Juli 1986, Sullana AG investierte 5 Millionen Franken
- ©Zürcher Oberländer, 1. Oktober 1985, Bekannte Sportler mit attraktiven Einlagen
- ©Zürcher Oberländer, 28. Dezember 1984, Dunhill-Zigaretten wurden trotz Verbot vertrieben
- ©Zürcher Oberländer, 11. Juli 1983, Verkauf und Versand der Sullana nun in Wetzikon
- ©Zürcher Oberländer, 15. April 1982, 50 Jahre bei gleicher Firma
- ©Zürcher Oberländer, 13. Mai 1977, Der Weg von der Tabakpflanze bis zur fertigen Zigarette
- ©Zürcher Oberländer, 26. Mai 1976, 60 Jahre Sullana: Ein Besuch im holländischen Stammhaus
- ©Zürcher Oberländer, 2. Februar 1967, Der Duft der grossen, weiten Welt weht aus Wetzikon...
- ©Zürcher Oberländer, 17. November 1966, Neu im Zürcher Oberland: Sullana AG in Wetzikon
Fotos
Werbung
Einzelnachweise
- ↑ Werbung, undatiert, im Dossier Sullana AG im Archiv Ortsgeschichte Wetzikon
- ↑ Tages-Anzeiger, online, 30. Januar 2011
- ↑ Beilage zum Zürcher Oberländer, 2. Februar 1967
- ↑ ZO 17. November 1966
- ↑ Schweizerische Handelszeitung Nr. 2, 12. Januar 1967
- ↑ ZO 17. November 1966
- ↑ ZO 17. November 1966
- ↑ Schweizerische Handelszeitung Nr. 2, 12. Januar 1967
- ↑ ZO 26. Mai 1976
- ↑ ZO 15. April 1982
- ↑ ZO 11. Juli 1983
- ↑ ZO 3. Juli 1986
- ↑ ZO 15. November 1988
- ↑ ZO 27. Januar 1990
- ↑ ZO 2. Oktober 1996
- ↑ Anzeiger von Uster, 3. Oktober 1996
- ↑ ZO 2. November 1996