GZO Spital Wetzikon (2001–2020)
Chronik
2001 Im Februar Anschaffung eines Multeslice-Computertomographen für 1,2 Millionen Franken. Im März wird der Rettungsdienst durch Notarztdienst ergänzt. Die GZO geht Kooperation mit Kinderkrippe Eden ein und sichert damit Krippenplätze für Spitalmitarbeiter. Im September Auszeichnung mit dem WHO-Label „Gesundheitsförderndes Krankenhaus“.
2002 Am 11. Januar als erstes Haus im Kanton Zürich das „Schmerz-Qualitätslabel“ erhalten. November: Eigenständiger Bereich für Sportmedizin unter Gery Büsser.
2003 20 Jahre Alterstagesklinik Wetzikon (Für psychiatrische Dienste). Am 11. November wird die Frauenklinik nach Umbau und Sanierung eingeweiht. Am 1. Dezember löst Andreas Gattiker Stefan Würsch als Direktor des GZO-Spitals Wetzikon ab.
2006 An der Generalversammlung der Zweckverbandsgemeinden (GZO-Kommission) wird neu Gossau's Gemeindepräsident Jörg Kündig zum Nachfolger des langjährigen Präsidenten Heinz Salzmann gewählt.[1]
2008 Seitdem ist das Unternehmen GZO Spital Wetzikon stetig gewachsen und wurde in eine Aktiengesellschaft (AG) umgewandelt.
2010 Dieter Michel, ehemaliger Ärztlicher Direktor des Paraplegiker-Zentrums Nottwil, wird ab 1. Juni neuer Ärztlicher Direktor für das Spital Wetzikon. Im Rahmen der Umwandlung der GZO AG in die gemeinnützige Aktiengesellschaft ist eine neue Führungsstruktur gebildet worden.[2] Per 1. Mai tritt Dr. Heiner Vontobel von seiner Position als Chefarzt Medizin des Spitals Wetzikon der Gesundheitsversorgung Zürcher Oberland (GZO) zurück. Sein Nachfolger ist Prof. Dr. Urs Eriksson. Er verfügt über die Facharzttitel Innere Medizin, Kardiologie und Intensivmedizin.[3]
Bei der jährlichen Rangliste der Gesundheitsdirektion Zürich arbeitete das GZO Spital Wetzikon im Jahr 2009, wie bereits schon 2008 am günstigsten. Ein normal schwerer Fall kostete in Wetzikon 7369 Franken.[4][5]
Das Spital Wetzikon erhält eine neue Heizungs- und Lüftungsanlage sowie eine neue Küche. Zudem werden die Hauptzufahrt und der Parkplatz saniert. Der Regierungsrat hat dafür einen Staatsbeitrag von 8 Millionen Franken zugesichert. Für die restlichen 3.5 Millionen Franken müssen die 13 Aktionärsgemeinden der Gesundheitsversorgung Zürcher Oberland aufkommen.[6][7]
Die Gesundheitsvorsorge Zürcher Oberland AG (GZO) wählt Urs J. Fischer und Andreas Strahm in den Verwaltungsrat. Sie ersetzen die zurückgetretenen Mitglieder Horst Meier und Urs Egli. Im VR sitzen weiter Jörg Kündig, Carmen Müller Fehlmann, Martin Wettstein, Pius Renggli, Rolf Schwab und Andreas Gattiker.[8]
Mit einem grossartigen Fest feiert das Spital am 2. Oktober sein 100-Jahre-Jubiläum. Auf dem Programm stehen: Vorträge, Führungen und ein Bettenrennen.[9][10]
- Jubiläumsbroschüre 100 Jahre Spitalgeschichte
- Vortrag von Hans Ulrich Meili, Leitender Arzt für Urologie 1977-2004
Die Rechnung 2010 schliesst mit einem Plus von 543'929 Franken ab. In diesem Jahr verzeichnet das Spital erstmals über 900 Geburten. Für die steigenden Leistungen hat die GZO 17 zusätzliche Stellen geschaffen, davon 10.7 bei der Pflege und 5.2 im ärztlichen Bereich.[11]
2011 Am Donnerstag, 3. Februar 2011, wurde die neue Spitalküche eingeweiht und nach einem 7½-monatigen Umbau mit Provisorien, Lärm und Staub kann die Küchen-Crew des GZO Spital Wetzikon aufatmen.
Das Spital verfügt neu über eine Abteilung für Lungenkrankheiten, die von Dr. René Fiechter geführt wird.[12]
Die Räumlichkeiten schliessen in östlicher Richtung direkt an das Hochhaus des Spitals an und gehen am 19. September 2011 in Betrieb. Das Provisorium beherbergt neben der ambulanten Onkologie die Anästhesie-Sprechstunde, die Ernährungs- und Diabetesberatung sowie die Sozialberatungsstelle.
2011 werden im GZO Spital Wetzikon 11'001 stationäre Patienten und Neugeborene behandelt. Damit hat sich die Zahl im Vergleich zum Vorjahr um 5,7 Prozent erhöht. Aus dem Wachstum resultiert ein Jahresergebnis von 3,5 Millionen Franken bei einer Bilanzsumme von 81,7 Millionen.[13]
2012 Im Vorjahr hatte ein Blitzschlag die alte Webcam beschädigt, so dass seit dem 6. März eine neue Cam bei guter Witterung Bilder vom Pfäffikersee über den Bachtel bis zum Alpenpanorama zeigt. Stationiert ist die neue Kamera auf dem Dach des GZO Spitals Wetzikon.[14]
Mit einer Dialysestation für Nierenkranke und einem Schlaflabor für Menschen mit Schlafstörungen werden am GZO Spital Wetzikon zwei neue Abteilungen in Betrieb genommen.[15]
Das GZO-Spital zieht eine positive Bilanz: Mit der Behandlung von 10'410 stationären und 35'000 ambulanten Patienten kann ein Unternehmensgewinn von 6,7 Millionen Franen erwirtschaftet werden.[16]
2013 In der Urologieabteilung übernimmt Dr. Stefan Preusser die Nachfolge von Dr. Thomas Sautter - das Team wird verstärkt durch die Fachärzte Mirjam Bywater und Mark Meier.[17]
2014 Das Spital Wetzikon lanciert ein neues Logo mit Slogan. Statt „Gesundheitsversorgung Zürcher Oberland„ folgt der Markenname nun dem Rufnamen „GZO Spital Wetzikon“. Das Logo wurde minim verändert und um den Slogan „Engagiert. Für Mensch und Medizin“ ergänzt.[18]
Bei einem Betriebsergebnis von 11,4 Millionen Franken und leicht höheren Fallzahlen weist die Jahresrechnung 2014 einen Verlust von 4,6 Millionen Franken aus. Das Eigenkapital der AG reduziert sich auf 38,9 Millionen Franken. Grund für das Minus seien „Sonderfaktoren“ bei den Abschreibungen, die aufgrund des Planerwechsels beim Bauprojekt und der Wertberichtigungen auf Tochtergesellschaftsdarlehen angefallen sind. Zusätzlich wirkte sich die Zinslast der für die geplante Spitalerweiterung aufgenommenen Anleihe belastend aus.[19]
2015 Auf Ende März verlässt Spital-Direktor Andreas Gattiker die Gesundheitsversorgung Zürcher Oberland (GZO ) AG. Ein Nachfolger an der Spitze des Unternehmens ist noch nicht bestimmt.[20]
Am 1. Dezember übernimmt Matthias P. Spielmann die Führung (CEO) der Gesundheitsversorgung GZO. Zuletzt war er Direktor und CEO der Schulthess-Klinik in Zürich.[21]
2016 Die Abteilung Sportmedizin erfüllt die Kriterien von Swiss Olympic und wird mit dem Label Sport Medical Base approved by Swiss Olympic ausgezeichnet. Unter der Leitung von Gery Büsser war das GZO akkreditiert. Die Sportmediziner Anton Villiger und Harald Leemann bauen die Sportmedizin nun weiter aus.[22]
Die Andreas Weber Stiftung wird gegründet. Der Namensgeber ist Leiter der Palliative Care am GZO-Spital. Die Stiftung unterstützt ein mobiles Team, das Patienten zu Hause behandelt. [23]
2017 Im März wird eine Notfallpraxis eröffnet, die wochentags von 18 bis 22 Uhr und am Wochende und an Feiertagen von 9.30 bis 16 Uhr zugänglich ist. Betrieben wird sie vom Trägerverein Notfallpraxis GZO, hinter dem 30 Hausärztinnen und -ärzte aus der Region stehen.[24]
2018 Seit dem 31. Januar verfügt die mobile Palliative Care des GZO-Spitals Wetzikon über das Label „Qualität in Palliative Care“.[25]
Am 28. März erfolgt der Startschuss/Spatenstich zur ersten Etappe Erweiterungsbau. Die Bauarbeiten nehmen sieben Jahre in Anspruch, die Baukosten sind auf 200 Millionen Franken geschätzt.[26][27]
Die GZO verzeichnet einen Unternehmensverlust von 9,3 Millionen Franken. Das Ergebnis steht im Zusammenhang mit den angelaufenen Bauprojekten und dessen Finanzierung.[28]
2019 Gemäss einem Bundesgerichtsentscheid muss die GZO Spital Wetzikon AG in Zukunft Arbeitsaufträge ausschreiben. Das Unternehmen wehrte sich vor Gericht gegen einen Beschluss des Zürcher Regierungsrates aus dem Jahr 2015, der dies verlangt hatte. Das Unternehmen vergab in der Zwischenzeit die Neubau- und Sanierungsarbeiten einem Gesamtunternehmen, obwohl das Urteil noch hängig war.[29]
Am 7. Mai erfolgt die Grundsteinlegung für den Erweiterungsbau. Im Beisein der neuen Gesundheitsdirektorin Natalie Rickli wird ein symbolischer Grundstein mit einem Exemplar des Spital-Jahresberichts 2018, einem OP-Besteck und einer Tageszeitung eingeweiht und dem Bau übergeben. Ansprachen von Verwaltungsratspräsident Jörg Kündig und CEO Matthias P. Spielmann ergänzten das Programm.[30]
Die Orthopädiepraxis Balgrist bietet im Spital Wetzikon neu eine Spezialsprechstunde an und damit den Zugang zu ihrem universitären orthopädischen Leistungsangebot.[31]
Am 10. September geben die Aktionärsgemeinden an einer ausserordentlichen Generalversammlung grünes Licht für die Fusion mit dem Spital Uster. Im Mai 2020 soll darüber an der Urne abgestimmt werden.[32]
Siehe auch
- Chronik
- 1881 – 1970 • 1971 – 2000 • 2001 – 2020 • 2021 – heute
- Allgemeines
- Personelles
Einzelnachweise
- ↑ Zürcher Oberländer 8. Juni 2006
- ↑ ZO 18. März 2010
- ↑ Zürcher Oberländer 29. April 2010
- ↑ Tages Anzeiger 1. Juli 2010
- ↑ Zürcher Oberländer 1. Juli 2010
- ↑ Tages Anzeiger 9. Juli 2010
- ↑ Zürcher Oberländer 28. Juli 2010
- ↑ Tages Anzeiger 26. August 2010
- ↑ Zürcher Oberländer 4. Oktober 2010
- ↑ regio 7. Oktober 2010
- ↑ Zürcher Oberländer 20. April 2011
- ↑ regio 17. März 2011
- ↑ Zürcher Oberländer 23. April 2012
- ↑ Internet gzo.ch, aufgerufen am 8. März 2012
- ↑ Zürcher Oberländer 5. Mai 2012
- ↑ Zürcher Oberländer 4. Mai 2013
- ↑ Zürcher Oberländer 6. Juni 2013
- ↑ Zürcher Oberländer 3. Oktober 2014
- ↑ Zürcher Oberländer 4. April 2015
- ↑ Zürcher Oberländer 30. Mai 2015
- ↑ Zürcher Oberländer 17. Juli 2015
- ↑ ZO 20. Dezember 2016
- ↑ ZO 4. März 2019
- ↑ ZO 20. Februar 2017
- ↑ ZO 28. Februar 2018
- ↑ Internet zueriost.ch, aufgerufen am 29. März 2018
- ↑ ZO 31. März 2018
- ↑ ZO 24. Mai 2019
- ↑ ZO 2. März 2019
- ↑ ZO 8. Mai 2019
- ↑ ZO 12. Juli 2019
- ↑ ZO 12. September 2019